Samstag, 9. Februar 2013

Beziehungsweise



Die Beziehungsweise
dokumentiert subtil die Gegenständlichkeit der Partnerschaft. Scheinbar belanglose Objekte enthalten und entfalten einen hohen subjektiven Wert. Sie sind Träger der Erinnerung, Zeugen einzelner Stationen der Zweisamkeit. Mit voranschreitender Zeit häufen sie sich an, altern mit ihr, verschleißen im Gebrauch, doch bleibt ihnen die Ursprünglichkeit in dem Gedanken erhalten, der den Zweck ihrer Präsenz, ihrer Anwesenheit trägt. Die Beziehungsweise ist stumm. Ihre Sprache ist die Memoria. Nur sie, die Erinnerung, belebt sie. Ohne diese sind die Gegenstände ohne Wert – sie verlieren ihre reiche Bedeutung mit dem Verlust der beiden Menschen, die sie zu Perlen ihrer Zuneigung auserkoren haben.















1 Kommentar:

  1. Und anhand ihrer lässt sich ein ganzes Leben nacherzählen, bis der Mensch jenseits des Styx und die Gegenstände seiner Existenz auf den Müllhalden dieses jenes Landes vergehen.

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